Ein Denkmal auf einem Berg am Fluss

Lohfeld

Lohfeld

Lohfeld, eine Streusiedlung entlang der Kammlinie des nördlich gelegenen Wesergebirges, wird 1562 in der Beschreibung eines Gogerichtes als Loveldt erstmals erwähnt. Das ehemalige Dorf hat heute 1.257 (Stand 31.12.2022) Einwohnerinnen und Einwohner.

Blick auf die Porta von Lohfeld © Margrit Meier

Auf Veranlassung des Bischofs Georg von Minden wurden zu Beginn der Entwicklung Lohfelds von 1556 bis 1566 zwei große Höfe angesiedelt. Die bisher früheste Nennung des Ortsnamens erfolgte 1562. "Lohfeld" bedeutet übertrgen "lichtes Feld". Das deutet schon früh auf einen waldarmen Siedlungsraum hin, der auch heute noch mit nur ca. 1.500 Einwohnern schwach besiedelt ist.

Um 1900 erfuhr die Landwirtschaft durch neue Wirtschaftsformen, Landaufteilungen, neue landwirtschaftliche Techniken und Agrarchemie einen großen Entwicklungsfortschritt. Nach dem zweiten Weltkrieg ist die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe jedoch zurückgegangen. Demzufolge geht ein Großteil der Erwerbstätigen außerhalb Lohfelds der Arbeit nach. Als bedeutende Verkehrsverbindung entstand die Autobahn Hannover - Ruhrgebiet, die durch Lohfeld führt, nachdem lange Zeit keine bedeutenden Verkehrswege das Dorf berührten.

Das Dorf hat kein eigentliches Zentrum, seine Infrastruktur ist nur schwach ausgeprägt. Dafür verfügt Lohfeld über ein bemerkenswertes landschaftliches Potential:

  • Das Wesergebirge im Nordosten mit seiner scharfkantig ausgeprägten Kammlinie.
  • Eine weithin einsehbare, muldenartig geformte Landschaft, vom nordwestlichen Gebirgsrand (Verbindungsstraße "Südhang") gut erkennbar
  • Im Landschaftsbild auffällige Erhebungen, die sogenannten "Böhnen Köpfe", erdgeschichtlich als eiszeitliche Aufschüttungen unter der Bezeichnung Kameshügel bekannt.
  • Eine insgesamt offene und gefällige Landschaft mit ausgeprägten und abwechslungsreichen Ackerfluren.