Ein Denkmal auf einem Berg am Fluss

Barkhausen

Barkhausen - historisch, bewegend, bezaubernd

Barkhausen liegt als einziger Stadtteil westlich der Weser direkt in der Porta Westfalica, dem als Geotop ausgezeichneten Weserdurchgangstal. Barkhausen bietet den ca. 4.300 Einwohner*innen schöne Wohngebiete, vielfältigen Einzelhandel, medizinische Versorgung und eine Grundschule. Am westlichen Ortsrand liegt ein Gewerbegebiet mit vielen attraktiven Einzelhandelsmärkten und das 2004 erbaute Johannes Wesling Klinikum der Mühlenkreiskliniken. Auf dem Wittekindsberg steht eines der bedeutendsten Nationaldenkmäler Deutschlands und das Wahrzeichen der Stadt: Das 1896 erbaute Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Durch die Sanierung, durch die Gestaltung des Umfeldes und durch die wiedererrichtete Ringterrasse mit Gastronomie und Besucherzentrum hat das Denkmal seit der Eröffnung 2018 außerordentlich an Attraktivität gewonnen und ist seit seiner Errichtung bis heute ein Besuchermagnet - auch durch die umliegenden Sehenswürdigkeiten und Angebote wie z.B. der Goethe-Freilichtbühne Porta Westfalica,  der Wittekindsburg, der Drachenfliegerplatt, der Margarethen-Klus, der Ausstellung der Fundstücke aus dem 2008 entdeckten Römerlagers und die historischen Orte des Außenlagers des KZ Neuengamme im ehemaligen Hotel Kaiserhof. Regelmäßig werden Führungen angeboten von zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen sowie von der KZ Gedenkstätte Porta. Ehrenamtliches Engagement hat wesentlich dazu beigetragen, dass Natur und Landschaft, Geschichte und Kultur in Barkhausen einen hohen Stellenwert und großes Interesse genießen.

Historisches

Die Bauernschaften Aulhausen und Barkhausen lassen sich bereits vor dem 9. Jahrhundert nachweisen. Bis weit in das 18. Jahrhundert waren die Bauern gegenüber dem Grundherrn, dem Mindener Klerus, abgabe- und dienstpflichtig, was oftmals zur völligen Verarmung führte. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts nahmen Handwerkstätigkeit und Handel zu, u.a. durch den Ausbau der Verkehrswege: ein Fernpostweg von Königsberg bis Kleve bestand seit 1646, eine bestehende Fähre zwischen Barkhausen und Hausberge ab 1711, das erste Dampfschiff von Bremen nach Hannoversch-Münden ab 1819, der Bau der Kettenbrücke 1864 über die Weser nach Hausberge, die Straßenbahnlinie Minden-Porta ab 1893. Die Freilichtbühne Porta spielt seit 1928 am Wittekindsberg Theater. Im von den Nationalsozialisten beschlagnahmten Saal des ehemaligen Hotels „Kaiserhof" wurden ab März 1944 bis Kriegsende bis zu 1.500 KZ-Häftlinge im Außenlager des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica interniert. Nach dem 2. Weltkrieg bildete sich eine mehr bürgerliche Struktur heraus.

Blick von der Porta Kanzel


Video:

Die Sehenswürdigkeiten auf dem Kamm des Wiehengebirges, ein Film von Robert Kauffeld: 

Ihre Ansprechpersonen:

Dirk Rahnenführer
Vorsitzender Bezirksausschuss III
Untere Breede 19
32457 Porta Westfalica
Tel.: 0571 5092633
dirk.rahnenfuehrer@spd-barkhausen.de

Rainer Müller
Ortsheimatpfleger Barkhausen an der Porta
Kapellenweg 3
32457 Porta Westfalica
Tel.: 0571 3923862
Mobil: 0157 71304510