Kampfmittel

Kampfmittel

Die Beseitigung von Kampfmitteln ist aufgrund von Altlasten, die im Erdreich schlummern und gefährlich werden können noch immer eine wichtige öffentliche Aufgabe. Alter und Korrosionswirkungen können die Gefährlichkeit gefundener Kampfmittel sogar noch erhöhen, sodass eine ständige Detonationsgefahr besteht. Der Schutz der Bevölkerung vor den Gefahren, die von Kampfmitteln ausgehen, ist eine Aufgabe der Gefahrenabwehr. Da der Umgang mit Kampfmitteln besondere Fachkunde voraussetzt, unterhält das Land NRW zur Unterstützung der örtlichen Ordnungsbehörden einen Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) bei der für Porta Westfalica zuständigen Bezirksregierung Arnsberg.

Zu den Aufgaben der Kampfmittelbeseitigung gehört nicht nur die unmittelbare Beseitigung, sondern auch im Vorfeld von Bebauungsmaßnahmen die Überprüfung von Grundstücken und Flächen auf vorhandene Kampfmittelbelastung. Damit sichert der KBD, dass wichtige Bauvorhaben gefahrlos betrieben werden können.

Der KBD wertet die vorhandenen, alliierten Kriegsluftbilder des Grundstücks aus. Aus der späteren Auswertung hat die Ordnungsbehörde dann zu entscheiden, ob und in welcher Art und Weise die Vorhabenfläche sondiert werden muss (Oberflächendetektion oder Bohrlochdetektion), welche Vorbereitungsmaßnahmen der Bauherr treffen muss (Grün-Rückschnitt, Rückbau, Begradigung etc.) oder ob eine Sondierung nicht erfolgen muss. Gegebenenfalls werden weitere Maßnahmen vor Ort – zum Beispiel Detektionsmaßnahmen, Erkundungsbohrungen oder Tiefengründungen – veranlasst. Verdichten sich dann Hinweise auf Kampfmittel, öffnen Experten die verdächtigen Stellen und entschärfen dann auch gefundene Kampfmittel oder machen diese unschädlich.

  • Welche Unterlagen werden benötigt

    Es wird ein schriftlicher Antrag benötigt, der Angaben zu: Gemarkung, Flur, Flurstück, Lageplan, (ggf. Art der geplanten Baumaßnahme und Bauplan) enthalten muss.

  • Mit welcher Bearbeitungszeit ist zu rechnen?

    Die Bearbeitungszeit richtet sich nach der Luftbildauswertung. Auch die Größe der Fläche kann eine Rolle spielen. Es sollten mehrere Wochen eingeplant werden.

Gebühren

Es werden seitens der Stadt keine Gebühren erhoben.