Vortrag von Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld: Integration ohne Angst und Gewalt

Derzeit leben ca. 560 Flüchtlinge in der Stadt. Erste Aufgabe der Kommunen ist, die ankommenden Flüchtlinge aufzunehmen und Unterkunft und Versorgung zu organisieren. Doch nach der Unterbringung folgen viele weitere Schritte, um die Menschen zu unterstützen und in die Gesellschaft zu integrieren. Hier hat die Stadt Porta Westfalica bereits einiges auf den Weg gebracht. So können die Flüchtlinge Sozialtickets erhalten, um den öffentlichen Personennahverkehr nutzen zu können. Es wurden bereits Verkehrsschulungen durchgeführt, da viele Flüchtlinge auch das Fahrrad nutzen. Weiterhin ist die Verwaltung im Gespräch mit zwei Maßnahmeträgern, um Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge zu schaffen.

Die Herausforderung einer gelungenen Integration kann eine Kommune kaum allein stemmen. In Porta Westfalica gibt es viele ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger, die die Flüchtlinge in hervorragender Weise unterstützen - ob es nun um die Organisation des alltäglichen Lebens geht, oder um die vielfältigen Probleme, die sich in dieser Situation ergeben oder darum, möglichst schnell Deutsch zu lernen. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre Integration kaum denkbar. Regelmäßig findet ein Erfahrungsaustausch zwischen der Stadt Porta Westfalica und den Ehrenamtlichen statt. Für die Koordination des Ehrenamtes wurde in der Stadtverwaltung eine Stelle geschaffen.

Um die Öffentlichkeit zu informieren und eine öffentliche Diskussion anzuregen, hatte die Stadt Porta Westfalica auf Beschluss des Rates am 04. Oktober 2016 zu einer Informations-veranstaltung eingeladen. Prof. Dr. Andreas Zick, Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt und Gewaltforschung in Porta Westfalica sprach vor etwa 150 Zuhörerinnen und Zuhörern zum Thema. Eine PDF-Datei mit seinem Vortrag befindet sich hier.

>> MT-Artikel zur Veranstaltung

>> MT-Interview mit Prof. Dr. Zick



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