Schnelles Internet für unterversorgte Bereiche im Kreis Minden-Lübbecke

Bürgermeisterin Dr. Sonja Gerlach: „Die Bedeutung eines leistungsfähigen Internetanschlusses für Privathaushalte, Gewerbetreibende und Firmen ist enorm. Gerade in den letzten Monaten wurde uns vor Augen geführt, dass wir jetzt zügig den digitalen Anschluss brauchen, um den gesellschaftlichen Anschluss nicht zu verlieren. Homeoffice und -schooling, Videokonferenzen und Online-Kommunikation – ohne schnelles Internet ist das kaum möglich. Mit dem Glasfaserausbau geht es einen wichtigen Schritt voran.“

In vielen ländlichen Siedlungsbereichen im Kreis Minden-Lübbecke steht Gewerbetreibenden, Firmen und Privathaushalten nur eine langsame Internetverbindung zur Verfügung. Um das zu ändern, hat der Kreis Minden-Lübbecke unter Teilnahme aller Städte und Gemeinden im Kreisgebiet die Teilnahme am Ausbauförderprogramm des Bundes beantragt. Der Auftrag, das Glasfasernetz auszubauen, ist an das Unternehmen GREENFIBER gegangen. Das Unternehmen erhält umfangreiche Fördermittel aus dem Breitbandförderprogramm des Bundes sowie aus dem Förderprogramm “Richtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen zur Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“

Derzeit verlegt das Unternehmen ein eigenes Glasfasernetz im gesamten Kreis Minden-Lübbecke. In den kommenden Monaten werden bis zu 21.000 Haushalte von GREENFIBER an das Netz angeschlossen. Mit den Glasfaseranschlüssen ist eine zuverlässige Internetversorgung sichergestellt. Eine potenzielle Datenübertragung von dann über 10 Gigabit/s ist erheblich leistungsfähiger als die veraltete Kupfertechnik. Zwar ist der Aufwand, der durch das Verlegen der Glasfaserleitungen entsteht, nicht gering, doch er lohnt sich: Die so entstandene Infrastruktur ist energiesparend, nachhaltig und auf viele Jahrzehnte nutzbar. Viele Möglichkeiten, die das glasfaserschnelle Internet bietet, sind zukunftsweisend – sie werden erst von kommenden Geräte-Generationen abrufbar sein.

Nun geht es auch in Porta Westfalica in die heiße Phase und das digitale Zeitalter wird eingeläutet. Im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus können alle als unterversorgt geltenden Anschlüsse (Downloadgeschwindigkeiten von <30 Mbit/s gemäß Markterkundungsverfahren) an das Glasfasernetz von GREENFIBER angeschlossen werden. Priorität hat zunächst die Verlegung der Hauptleitung, der Anschluss ans überörtliche Netz und der acht Schulstandorte bis voraussichtlich Ende August 2021. Nach Abschluss der Vermarktungsphase wird schrittweise mit dem Ausbau der Hausanschlüsse begonnen.

Ende Februar wird, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen, der Bau der insgesamt 120 Kilometer langen Hauptrasse in den Ortsteilen Costedt, Vennebeck und Holtrup fortgesetzt. Für den geförderten Ausbau baut GREENFIBER in Porta Westfalica ein circa 145 km langes Glasfasernetz. Die Gesamtausbauarbeiten in Porta Westfalica werden laut Planung voraussichtlich im 3. Quartal 2022 abgeschlossen sein. Mehr als 1.800 unterversorgte Haushalte bekommen so die Gelegenheit, einen Glasfaseranschluss zu nutzen.

Haushalte und Adressen in den geförderten Gebieten erhalten einen Informations-Brief mit allgemeinen Informationen rund um einen Hausanschluss und einer Einladung zur Livestream-Infoveranstaltung am 24.03.2021. Unterversorgte Bereiche befinden sich überwiegend in den Ortsteilen Kleinenbremen, Wülpke, Eisbergen, Veltheim, Lohfeld, Möllbergen, Holtrup, Vennebeck und Costedt.

Bei Abschuss eines Internetvertrages mit GREENFIBER bis zum 30.4.2021 kostet der Hausanschluss 100 €. Die Vertragslaufzeit beläuft sich auf zwei Jahre. Danach ist der Wechsel zu anderen Anbietern möglich, wenn sich diese auf das Glasfasernetz der Firma GREENFIBER einmieten. Unter www.greenfiber.de wird über alle Fragen informiert, unter 0800 / 822 0 228 ist eine kostenfreie telefonische Beratung möglich.