Verbesserung des ÖPNV in Porta Westfalica

Bushalteschild

Ziel des Verkehrskonzeptes ist, eine nachhaltige klimafreundliche Mobilitätsentwicklung zu erreichen durch eine verkehrliche optimierte Anbindung der Stadtteile untereinander und an den überörtlichen öffentlichen Nahverkehr. Mit der Planung wurde nach Beschluss im Rat der Stadt Porta Westfalica im Jahr 2019 begonnen. Die Entwicklung des Verkehrskonzeptes erfolgte durch die Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft (mhv).
Geprüft werden sollte die Einführung eines Ringbusses sowie die Einrichtung weiterer Busverbindungen. Mit dieser Fragestellung hat die mhv das Verkehrskonzept erstellt und eine Linienführung mit zentralen Umsteigepunkten ausgearbeitet, das - nachdem auf Grund der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen zunächst die endgültige Entscheidung vertagt wurde - vom Rat jetzt einstimmig beschlossen worden ist. Noch in diesem Jahr soll das Verkehrskonzept umgesetzt werden.

Eine neue Streckenführung wird es für die derzeitige Linie 416 geben. Bisher wurde diese Linie als Taxibus gefahren, jetzt soll ein regulärer Bus eingesetzt werden auf der erweiterten Strecke Klinikum-Holtrup-Klinikum und als Linie 413 geführt werden. Einige Haltepunkte des Taxibusses können nicht mehr angefahren werden. Die Linie 416 kann in Zukunft als Taxibus für die Strecke Holtrup-Vlotho angefordert werden. 

Die als Taxibus gefahrene Linie 417 wird eingestellt.
Dafür fährt die neue eingeführte Linie 415, die zum Teil die bisherige Strecke der Linie 417 beinhaltet, die Strecke Hausberge-Holzhausen-Möllbergen-Veltheim-Eisbergen. Neu eingeführt werden zwischen Eisbergen und Kleinenbremen der Taxibus 410 sowie der Taxibus 609 mit der Strecke Eisbergen-Rinteln-Eisbergen. Die Linie 610 fährt in Eisbergen zusätzliche Haltestellen an. 

Die Linie 511 Kleinenbremen-Wülpke-Nammen-Lerbeck-Hausberge verkehrte bisher nur an Schultagen und vorrangig für die Schülerbeförderung. Diese Linie wird jetzt ganzjährig zusätzlich im Stundentakt angefahren. Dabei werden wie gewohnt die mit den Schulen abgestimmten Fahrzeiten an allen Schultagen abgedeckt. 

Insgesamt werden mehr Knotenpunkte für Umsteigemöglichkeiten geschaffen, stark frequentierte Ziele wie das Klinikum werden jetzt direkt angefahren, neue Querverbindungen zwischen Ortsteilen wurden geschaffen und gut ausgelastete Strecken, auf denen bislang Taxibusse eingesetzt werden, erhalten jetzt reguläre Linienbusse.
Das Verkehrskonzept der mhv ist so angelegt, dass die Veränderungen vertraglich als Zubestellung zu den bestehenden Verkehrsverträgen erfolgen. Diese Zubestellungen werden mit einer angemessenen Laufzeit vereinbart, sie können jedoch aus wichtigem Grund beendet werden. Hierdurch wird ein hohes Maß an Flexibilität möglich und die Zubestellung kann nach einer gewissen Zeit der tatsächlichen Nachfrage angepasst werden.
Kalkuliert wird derzeit für die neue Streckenführung mit Kosten in Höhe von ca. 380.000 Euro pro Jahr. Hierbei sind Einnahmen aus Beförderungsentgelten noch nicht mindernd berücksichtigt. 

Die Schulbusfahrten werden von diesen Maßnahmen nicht berührt.